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In dieser Anleitung könnt Ihr die Grundlagen zum Malen mit Airbrush lernen. Die Anleitung eignet sich gut für alle die gerade mit dem Airbrushen angefangen haben oder anfangen wollen. Es wird der richtige Umgang mit der Airbrushpistole, dem Kompressor und dem Standard-Werkzeug, das man zum airbrushen braucht, erklärt. Am Ende folgt eine kurze Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein einfaches Airbrush-Gemälde.
In Abhängigkeit von der stärke des Luftstroms und der Menge der Farbe, kann man mit einer Airbrushpistole feinste Linie aber auch große Flächen malen. Man kann Farbe deckend aufsprühen aber auch einen transparenten Farbfilm airbrushen. Bei der Beschreibung des richtigen Umgangs mit der Airbrushpistole gehe ich davon aus, dass eine Airbrushpistole mit doppelter Hebelfunktion verwendet wird - also eine Airbrushpistole, bei der Luftstrom und Farbmenge unabhängig voneinander geregelt werden können.
Bei Airbrushpistolen mit doppelter Hebelfunktion regelt man die Stärke des Luftstroms indem man auf den Hebel (auf der Oberseite der Sprühpistole) drückt. Je stärker/tiefer der Hebel gedrückt wird, desto mehr Luft strömt durch die Pistole - der Luftstrom verstärkt sich. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass der Kompressor genug Luft gespeichert hat und ein entsprechender Luftdruck am Kompressor eingestellt ist.
Den Farbfluss regelt man indem man den Hebel zurück zieht. Beim Zurückziehen des Hebels wird im Inneren der Airbrushpistole eine Nadel, die in der Normalstellung die Farbaustrittsdüse blockiert, nach hinten geschoben.
Wenn Ihr zum ersten Mal airbrusht oder gerade beginnt das Airbrushen zu lernen, solltet Ihr erst ein bisschen auf einem Schmierpapier herumprobieren. Ihr werdet sicher schnell ein Gefühl für die Handhabung der Airbrushpistole entwickeln und bald wird die Bedienung ganz intuitiv ablaufen.
Der richtige Umgang mit einer Airbrushpistole mit doppelter Hebelfunktion wurde oben beschrieben. Um das Malen mit der Airbrushpistole zu lernen genügt jedoch nicht nur die richtige Handhabung (im Sinne der Bedienung). Es erfordert auch der richtigen Technik.
Es erfordert etwas Übung um eine dünne gerade Linie mit der Airbrushpistole zu ziehen. Grundsätzlich muss man darauf achten, dass die Farbe beim airbrushen trocken aufgesprüht wird. D.h. wenn die Farbe den zu bemalenden Untergrund bedeckt, muss sie trocken sein. Wenn die Farbe auf dem Untergrund glänzt, ist sie zu meist feucht. Dies sollte man vermeiden, da die Farbe auf dem Malgrund schnell verlaufen kann. Es gilt den Farbfluss zu verringern, indem man den Hebel weniger weit nach hinten drückt und/oder einen geringeren Luftstrom einstellt.
Eine zweite Übung, die nicht ganz so leicht ist wie sie zunächst kling, ist es eine größere Fläche im selben Farbton zu sprühen. Einfach ist es, wenn der Farbton mit voller Deckkraft aufgesprüht werden soll. Schwierig wird es dann, wenn man nur einen leichten Farbfilm aufsprühen möchte, da es schnell passiert, dass man zu viel Farbe an einem Fleck aufträgt. Einen solchen Fehler kann man nur schwer oder sogar überhaupt nicht mehr rückgängig machen. Entweder man lebt mit der ungleichmäßig farbigen Fläche, oder man airbrusht auch den Rest der Fläche in der selben Intensität.
Am besten ist es, wenn man große Flächen in Schlangenlinien besprüht. Man fängt beispielsweise in der oberen linken Ecke an zu sprühen, sprüht in einer geraden Linie bis zum rechten Rand, geht ein Stück nach unten, airbrusht die zweite Bahn von rechts nach links und wiederholt dies bis die gesamte Fläche besprüht wurde. Es kann sein, dass man hierbei mehrere Bahnen sprühen muss, bis die gesamte Fläche bedeckt ist (siehe Bild unten).
Schatten werden einfach mit schwarzer Farbe geairbrusht. Man sollte die Farbe mit ein wenig Wasser verdünnen, um einen feineren Farbauftrag zu erzielen. Außerdem wird die Fläche beim Sprühen nicht zu schnell zu dunkel.
Lichtreflexe, Lichtkanten, Glanzlichter, hellere Bereiche usw. erhält man z.B. indem man weniger Farbe aufsprüht, so dass das Weiß des Papiers durchscheint. Man kann auch mit weißer Airbrushfarbe darüber malen, mit einem Radierer bzw. Radierstift die Farbe entfernen oder mit einem Pinsel weiße Farbe aufmalen. Je nach Situation ist die eine oder die andere Methode besser geeignet, um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Soweit zu den Grundlagen des Airbrushens. Die Hauptsache ist, dass man viel übt, wenn man airbrushen lernen will. Darum beginnen wir hier sofort mit der versprochenen Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein kleines einfaches Airbrushgemälde.
Wenn man ein Bild mit Airbrush malen bzw. sprühen will, sollte man mit einer Vorzeichnung auf dem Malgrund beginnen. In dieser einfachen Anleitung malen wir einen Würfel. Die Zeichnung erstellt man am besten mit einem harten Bleistift und drückt mit diesem möglichst leicht auf. Die fertige Skizze seht Ihr im Bild unten.
Als nächstes kann man das Bild mit der Maskierfolie maskieren. Dazu klebt man die speziell für Airbrush gefertigte Maskierfolie auf das (Airbrush-) Papier - möglichst so, dass keine Luftblasen entstehen. Dann wird die Maskierfolie entlang der Kanten des gezeichneten Würfels mit einem Cutter zerschnitten. Man muss hierbei aufpassen, dass man möglichst nur die Maskierfolie zerschneidet und nicht (oder zumindest nicht zu tief) in das Papier (bzw. den Malgrund) schneidet.
Man maskiert das Bild auf diese Weise, um beim Airbrushen scharfe Kanten zu erhalten. Wenn man das Bild ohne eine Maskierung malen würde, würde man durch den Sprühnebel der Airbrushpistole unscharfe Kanten erhalten und hätte beim Malen des Bildes einen sehr viel höheren Aufwand.
Wenn das Bild maskiert ist und die Kanten des Würfels zerschnitten wurden, kann man den gesamten Würfel demaskieren. D.h. man entfernt vorsichtig die Maskierfolie im Bereich des Würfels wieder vom Papier. Achtet darauf, dass Ihr die Maskierfolie dabei nicht beschädigt und hebt die abgezogenen Stücke auf, da man den Würfel damit später wieder maskieren muss..
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