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Die Tipps zur Aus- und Fortbildung im Gebiet der Aquarellmalerei werden mit freundlicher Genehmigung des Autors Ernst Grillhiesl hier veröffentlicht. Auf seiner Website findet man diese und weitere Anleitungen zum Thema malen mit Aquarellfarben: Aquarellmalerei Ernst Grillhiesl
Es kann nicht jeder der geborene Künstler sein, aber wer sich dafür interessiert und zum Teil auch hält, sollte für mein Empfinden auch eine entsprechende fundierte Ausbildung anstreben um diesem Image gerecht zu werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Als erste würde ich allen Beginnern vorschlagen sich mit entsprechender Literatur einzudecken. Leichter geschrieben als gelesen. Woher die "guten" Bücher nehmen?
Der deutsche Markt ist für mich der am schlechtesten sortierte, mit ganz wenigen Ausnahmen. Wesentlich interessanter ist der ganze englischsprachige Raum. Dazu zählen neben dem Mutterland des Aquarells England, Amerika und Australien. Natürlich gibt es noch andere Nationen, die hervorragende Künstler in dieser Richtung aufweisen können. Zahllose Internet-Adressen führen zu diesen Verlagen. Zum Teil kann man die Seiten probelesen um nicht die Katze im Sack zu kaufen.
Gute Bücher sind nicht billig, da sehr
aufwendig be- und verarbeitet. Außerdem
darf man nicht vergessen, dass der Künstler seine Arbeiten damit unentgeltlich der
Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die
Preise sind absolut gerechtfertigt. Neben
zahlreicher Bebilderung mit den Werken
sind in fast allen Publikationen Schrittfür-Schritt-Anleitungen und genau beschriebene
Abläufe und die Verwendung
der benutzten Farben angefügt.
Die zweite Schiene, die sich Dank Technik anbietet, sind Videos und DVD's, zum Teil mit Büchern kombiniert. Würde ich einem absoluten Anfänger nicht als Einstieg empfehlen, da diese den Künstler eher in Aktion zeigen und nicht so sehr auf die Vermittlung von Basiswissen abzielt. Man muss schon sehr genau hinhören und -schauen, was er gerade auf der Palette und auf dem Papier an Gags veranstaltet.
Da DVD's auf dem Rechner abgespielt
werden können, ist es möglich diesen nahe
am Malplatz zu installieren und damit unmittelbare
Kontrolle zu haben. Weiters
sind Standfotos möglich, um an einer bestimmten
Stelle das Bild zur genaueren
Betrachtung einzufrieren.
Hier die dritte Möglichkeit, nicht weil
ich selbst welche anbiete, sondern selbst
erfahren habe, wie wichtig es gerade für
den Beginner ist einen Malkurs zu belegen.
Es gibt keine Alternative dazu. Allerdings,
und das ist das Problem, wo und
mit wem findet der Kurs der zu mir passt
statt? Eine schwierige Frage, die sich nicht
so ohne weiteres beantworten lässt, da
die Vorstellungen und Geschmäcker des
Suchenden bekanntlich sehr verschieden
sind.
An erster Stelle stehen die relativ billigen Volkshochschulen, deren Ergebnisse allerdings sehr zu wünschen übrig lassen. Meistens. Sie sind, um etwas vernünftiges zu erstellen mit einer oder maximal zwei Stunden Malzeit viel zu kurz. Das ändert auch die Länge des Kurses nichts. Irgendwann verkommen diese Stunden zu Kaffeekränzchen-Runden, wo Malen den zweiten Rang einnimmt.
Eher zu empfehlen sind da mehrtägige Kurse, bei denen man in gleichgesinnter Runde seine Probleme leichter besprechen und bereinigen kann. Der Kursleiter ist unmittelbarer und hoffentlich kompetenter Ansprechpartner, wenn es Unebenheiten geben sollte. Eine passende Lösung wird unmittelbar aufgezeigt bzw. angeboten, sofern der Schüler dieses haben möchte.
Viele scheuen diese Kurse, weil oftmals
mit erheblichen Kosten verbunden. Zur
Kursgebühr muss noch Unterkunft bzw.
Verpflegung gezählt und u. U. Urlaubstage
geopfert werden müssen.
Wie man es dreht und wendet, das ist
und bleibt die Basisausbildung. Alle anderen
Varianten können dem das Wasser
nicht im entferntesten reichen.
Völlig ungeeignet sind Foren, um seine
Kenntnisse zu erweitern bzw. aufzupolieren.
Oft wird berechtigte Kritik an den
ausgestellten Arbeiten als persönlicher
Angriff aufgefasst.
Die seichten, schwammigen und häufig
unqualifizierten Kommentare, die eher
Schmusecharakter haben, als konstruktive
Anleitung, bringen einen hier in keiner
Weise einen Schritt weiter.
Das Ganze ist zwar kostenlos, bleibt
aber unter dem Strich meist ergebnislos.
Eine kleine Anmerkung des Websitenbetreibers darf hier auch nicht fehlen. Denn als weitere Möglichkeit das Malen mit Aquarellfarben zu lernen muss hier ja noch das online lernen erwähnt werden.
Mit dem lernen druch Foren wurde bereits ein wenig über die Online-Variante geschrieben, doch leider blieben Info-Seiten wie diese hier gänzlich unerwähnt. Ich würde diese Methode mit dem Lernen mit Hilfe von Büchern bzw. ganz allgemein Literatur vergleichen. Beim Malen lernen online sollte man jedoch immer bedenken, dass das Geschriebene auch von einem Laien stammen kann. Möglicher Weise ist schlecht recherchiert worden und die Texte enthalten grobe Fehler. Man sollte hier also aufpassen.
Bis zur Perfektion kann man seine Kunst so wahrscheinlich nicht entwickeln, aber ich denke trotzdem, dass das online lernen der Aquarellmalerei eine sinnvolle Alternative darstellt. Zumindest für den Start ist es eine nützlich Hilfe.
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