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Was sind Marker?

von Markus Agerer
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Im Bereich Kunst und Design versteht man unter einem Marker* (oder auch Fasermaler) einen qualitativ hochwertigen Filzstift. Wobei die Bezeichnung Filzstift hier schon fast einer Beleidigung gleich kommt. Spätestens beim Preis der Künstler-Stifte wird klar, dass sich die Beschaffenheit von normalen Filzstiften deutlich unterscheidet. Hier handelt es sich folglich auch nicht um einfache Textmarker, wie man sie aus dem Büro kennt.

Marker werden vom allem im Bereich der Comiczeichnung - besonders beim Malen von Mangas – und im Bereich Design (Produkt-Design, Grafik-Design, Mode) verwendet.

Kurz & bündig:

  • Ein Marker ist eine Art Filzstift
  • Marker für den Bereich Kunst und Design sind qualitativ sehr hochwertig
  • Verwendung vor allem im Bereich Comic, Manga und Design (Mode-, Grafik-, Produkt-Design)
  • Unterscheidung in
    • a) Marker auf Alkoholbasis und
    • b) Marker auf Tuschebasis



Unterscheidung

Marker-Stifte kann man anhand der Art der Farbe unterscheiden. Dabei ist die Farbe entweder

a)      alkoholbasiert (z.B. Copic-Marker*, Touch Marker *) oder
b)      tuschebasiert (z.B. Pitt Artist Pen*)

Die Maltechnik der beiden Marker-Arten unterscheidet sich wesentlich, da beide Stifte sehr unterschiedliche Eigenschaften besitzen.

a) Marker auf Alkoholbasis

Die bekanntesten Marker auf Alkoholbasis sind die Copics*. Diese Marker der gleichnamigen japanischen Firma haben eine Polyesterspitze, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich ist. Neben den Copics gibt es unter anderem die Touch Marker *, Molotow-Marker* und andere.

Der Umgang mit den Markern auf Alkoholbasis kann als malerisch bezeichnet werden. Die Eigenschaften dieser Stifte möchte ich über eine List ihrer Vor- und Nachteile beschreiben:

Vorteile von Markern auf Alkoholbasis

  • Im Gegensatz zu den Markern auf Tuschebasis, gibt es bei den Stiften auf Alkoholbasis eine größere Farbpalette. Dies gilt vor allem im Bereich heller Farben. Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, da die Stifte auf Tuschebasis auch nicht verwischt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass die Marker auf Alkoholbasis mit einem sogenannten Blender abgeschwächt werden können.
  • Mit dem Blender kann man zudem gleichmäßige Farbverläufe schaffen.
  • Es können Flächen mit einem gleichmäßigen Farbton gemalt werden, ohne dass dunkle Ränder entstehen.

Nachteile von Markern auf Alkoholbasis

  • Man benötigt ein spezielles Papier.
  • Bei normalem Zeichenpapier wird die Farbe auf Alkoholbasis vom Malgrund sehr stark aufgesogen. Folge davon ist, dass die Stifte bis auf die Rückseite des Papiers durchdrücken und die Stifte schneller leer werden.
  • Die Marker auf Alkoholbasis sind nicht lichtecht! D.h. mit der Zeit verblassen die Farben. Dieser Effekt ist besonders stark, wenn die Farben Sonnenlicht ausgesetzt sind.

b) Marker auf Tuschebasis

Bei den Markern auf Tuschebasis sind mir einzig und alleine die Pitt Artist Pen* als farbige Künstlerstifte bekannt. Der Vergleich und Beschreibung bezieht sich also auf diese Marke.
Aufgrund der Eigenschaften dieser Markerart ist die anwendbare Technik eher zeichnerisch. Hier muss häufig mit Schraffuren gearbeitet werden.

Vorteile von Markern auf Tuschebasis

  • Für Marker auf Tuschebasis benötigt man kein spezielles Papier. Empfehlenswert ist ein Zeichenpapier, das ausdrücklich für Tusche geeignet ist.
    Ich selbst habe auch auf verschiedenen anderen Papieren gute Erfahrungen gemacht. Oft sind die Farben auf anderen Papieren leicht verwischbar und ineinander vermischbar.
  • Die Farben auf Tuschebasis sind lichtecht!
  • Teilweise preislich günstiger.

Nachteile von Markern auf Tuschebasis

  • Die Auswahl an Farben ist geringer. Besonders nachteilig ist, dass es nur wenige helle, sanfte Farbtöne gibt. Um einen hellen Farbton darzustellen, müsste man hier eine Schraffur zeichnen.
  • Die Farben sind nicht verwischbar. So können Farbverläufe nicht wirklich fließend gestaltet werden – hierzu muss man zum Beispiel schraffieren.
  • An Stellen, an denen sich Striche überlagern, bilden sich dunkle Stellen. Es können also kaum gleichmäßige Flächen gemalt werden.
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