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Wer künstlerisch im Gebiet der Digital-Art tätig ist oder einfach Grafiken erstellt (egal ob hobbymäßig oder beruflich), ist häufig auf der Suche nach passenden Texturen. Texturen können sowohl für 2D- als auch für 3D-Grafiken verwendet werden. Allerdings kann es sehr mühsam sein Texturen selbst zu erstellen oder selbst zu malen.
Für mein letztes Digital-Art-Bild, den Papierkrieger #3, habe ich mich daher eines kleinen Tricks beholfen. Ich habe die Texturen für die Kolorierung des Bildes aus Fotos gewonnen. Hier lest Ihr mehr darüber.
Eine Textur ist zunächst mal eine 2-dimensionale Grafik, also einfach ein Bild (egal in welchem Format; gif, jpeg, etc.). In der Praxis werden Texturen verwendet, um in digitalen Grafiken, ganz gleich ob 2D oder 3D, bestimmte Oberflächen und Strukturen darzustellen.
Beispielsweise werden für 3D-Grafiken wie man sie in Animationsfilmen oder Computerspielen sieht Texturen für die Objekte benötigt. So braucht man z.B. eine Holz-Textur für Gegenstände, die aus Holz sind, man braucht Texturen, welche die Struktur einer Wand darstellen, Haut, Stein, Gras usw.
Die Texturen sind wie bereits erwähnt immer 2-dimensional und werden dann auf die 3D-Objekte angewendet bzw. in 2D-Grafiken eingefügt.
Wie bereits gesagt ist es zum Teil sehr aufwendig Texturen selbst zu erstellen. Einfacher geht es, wenn man eine Textur mit Hilfe eines Fotos erstellt.
Wie ich Texturen aus Fotos gewinne beschreibe ich anhand meines Digital-Art-Gemäldes dem „Papierkrieger #3“.
Im Prinzip ist das Vorgehen nicht mal einer Erklärung wert. Zuerst sucht man sich ein Objekt, das eine passende Oberfläche besitzt. Je nachdem wie die Textur aussehen soll, kann es sich um unterschiedlichste Objekte handeln oder auch um ganze Landschaften oder Landschaftsausschnitte.
Hat man ein passendes Objekt gefunden, macht man schnell ein Foto davon oder zumindest von einem passenden Ausschnitt des Objektes. In meinem Falle handelte es sich um eine Verpackung.
Das Foto lädt man sich in eine Grafikbearbeitungssoftware, um es zurechtzuschneiden und weiter zu bearbeiten. Die Bearbeitungsschritte können unterschiedlich aussehen – es kommt ganz darauf an was man haben möchte. Im Bild unten seht Ihr meine bearbeitete Textur, die ich mir gleich in mein Digitales Gemälde geladen habe.
Alles was ich für mein digitales Gemälde gemacht habe, war das bearbeitete Foto in viele kleine passende (soz. maßgeschneiderte) Stücke zu zerschneiden. Jedes Stück stell eine Textur für ein Körperteil des Papierkriegers dar. Die Einzelteile habe ich daraufhin weiter bearbeitet, um sie der Form der Figur anzupassen (falls Ihr das Making-of des Papierkriegers lesen wollt, schaut mal hier rein: Making-of Papierkrieger #3).
Ich habe mir durch das Verwenden der Fotovorlage als Textur ein großes Stück Arbeit gespart. Unten könnt Ihr sehen wie der Papierkrieger ohne Schattierung aussieht. Man sieht also die reine Texturierung, die ich aus den ganzen Einzelteilen erstellt habe.
Ihr seht, es ist ganz einfach Texturen mit Hilfe von Fotos zu erstellen. Ich hoffe, das Tutorial hat Euch weitergeholfen und ich konnte Euch ein paar nützliche Tipps und Tricks verraten. Wenn ja, bitte weiterempfehlen ;-) !
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