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Mit dem geschickten Einsatz von Kontrasten kann man Fotografien spannungsreicher und interessanter gestalten. In diesem Online-Fotokurs wird beschrieben welche Kontraste es gibt und wie man sie zur Gestaltung von Fotos einsetzen kann.
Also welche Kontraste gibt es nun? Der Hell-Dunkel-Kontrast ist wohl der Kontrast, der einem in der Kunst am ersten einfällt. Aber es gibt noch viele weitere Kontraste. Im Prinzip sind Kontraste nur Unterschiede die sich sehr stark voneinander abheben. Ich unterscheide hier zwischen zwei unterschiedlichen Kontrastarten, die ich im Folgenden weiter erläutere:
Nach der Theorie von Itten kann man sieben Farbkontraste unterscheiden:
Die sieben Farbkontraste:
Hell-Dunkel-Kontrast / Tonwertkontrast
Der Tonwertkontrast bzw. Hell-Dunkel-Kontrast ist der ist ein Kontrast, der durch die unterschiedliche Helligkeit von zwei Farben entsteht.
Kalt-Warm-Kontrast
Der Kalt-Warm-Kontrast entsteht durch die menschliche Empfindung beim betrachten einer Farbe. Bestimmte Farben werden als warm wahrgenommen, während andere als kalt empfunden werden. Die Extreme sind Blau und Rot. Während Blau als besonders kalt empfunden wird, löst die Farbe Rot das Gefühl von Wärme aus.
Farbe-an-sich-Kontrast
Wie der Name schon sagt bezieht sich dieser Kontrast auf die Unterschiede der Farben selbst. Die Extremwirkung erzielt hier das Aufeinandertreffen der Grundfarben in ungetrübter Form, also Gelb, Blau und Rot.
Qualitätskontrast
Der Qualitätskontrast bzw. Intensitätskontrast ist der Unterschied zwischen satten leuchtenden Farben und trüben stumpfen Farben. Die Farbqualität kann durch beimischen von weiß (führt zu kälternen und helleren Farben), beimischen von schwarz (macht Fraben dunkler), beimischen von Grau (reduziert die Leuchtkraft von Farben) oder beimischen der Komplementärfarbe (erzeugt ein gebrochenes Grau) verändert werden.
Quantitätskontrast
Beim Quantitätskontrast wird er Kontrast durch die unterschiedliche Größe von Farbflächen dargestellt. Wenn die Farbflächen unterschiedlicher Farben in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, wirken die Farben optisch gleich intensiv.
Komplementärkontrast
Der Komplementärkontrast bezeichnet den Kontrast zwischen zwei Farben, die sich im Farbkreis gegenüber liegen. Bei betrachtung der Grundfarben (Rot, Blau, Gelb) und deren Mischtönen (Orange, Grün, Violet) kann man den Komplementärkontrast leicht bestimmen. Es ist immer eine Grundfarbe und der Mischton, der aus den beiden anderen Grundfarben gemischt ist. Z.B.: Grundfarbe=Blau >> Komplementärfarbe=Orange (da gemischt aus Rot und Gelb).
Simultankontrast - Sukzessivkontrast
Der Simultankontrast beschreibt die Veränderung der Farbwirkung, die durch eine andere Farbe induziert wird. Z.B. wirken helle Farben auf dunklem Hintergrund heller, als auf einem hellen Hintergrund. Ein anderes Beispiel ist die Farbe Rot, die auf einem blauen Hintergrund eher orange wirkt. Diese Kontrastwirkung ist beim Gestalten von Bildern bzw. bei der Motivwahl beim Fotografieren zu beachten.
Doch es gibt noch weitere Kontraste in der Kunst und insbesondere in der Fotografie. Und zwar Kontraste, die im Bildinhalt selbst liegen. Z.B. Kontraste wie Hart-Weich, Groß-Klein, Arm-Reich, Hässlich-Schön usw. Durch kontrastreiche Bildinhalte, kann man bestimmte Gefühle beim Betrachter hervorrufen. Wenn man die inhaltlichen Kontraste zugleich noch mit den Farbkontrasten verstärkt, können diese Eindrücke sogar noch intensiviert werden.
Hier habe ich einmal versucht Bilder mit unterschiedlichen Kontrasten zu erstellen:
Hell-Dunkel-Kontrast
Das hervorstehende Dach erzeugt eine sehr dunkle Fläche, die im Kontrast zum Rest des Bildinhaltes steht, der sehr hell ist. |
Komplementärkontrast & Kalt-Warm-Kontrast
Das Orange/Rot ist die Komplementärfarbe zu Blau und erzeugt so den ersten Kontrast. Außerdem wirkt das Orange/Rot vom Arm der Origami-Figur warm während die blaue Farbfläche kalt wirkt. |
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