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Geschichte der Malerei

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Die Geschichte der Malerei und Kunst ist lang und beginnt in der Vorgeschichte der Menschheit. Bis zum heutigen Tage hat die Malerei eine lange Entwicklung hinter sich. Maßgeblich hierfür waren dabei die Entwicklung des Arbeitsmaterials, die Bildung, die Weltanschauung und ähnliche Einflüsse.

Vorgeschichte

Ihren Anfang nahm die bewegte Geschichte der Malerei vor rund 22.000 Jahren. Um diese Zeit entstanden in Südwesteuropa und Nordafrika die ersten Höhlenzeichnungen und Felsenritzbilder. Diese Art der Malerei zeigte hauptsächlich Tiere, denn sie bildete die Wünsche der Menschen nach einer erfolgreichen Jagd ab. Als erstes Zeichenmaterial der Geschichte dienten zerriebene Steine und Asche, die sie mit Tier- oder Pflanzenfett zu Naturfarben verarbeiteten.

Höhlenmalerei
Mit Pastellkreiden und Kohle nachempfundene Höhlenmalerei

Altertum

Den zweiten Meilenstein in der Geschichte der Malerei bildet die Bilderschrift der alten Ägypter, die sich bis etwa 2.700 v.C. zurückverfolgen lässt. Aus dieser Epoche der Geschichte datiert auch die Tempel- und Pyramiden-Malerei, die in Farben aus Kalkpulver, Malachit und Goldstaub ausgeführt wurde.

Geschichte der Malerei - Ägyptische Bilderschrift
Ägyptische Bilderschrift

Ägyptische Bilderschrift
Ägyptische Bilderschrift

Unter den griechischen und römischen Großmächten der Geschichte entwickelte sich eine sehr wirklichkeitsgetreue Malerei, für die ebenfalls Naturfarben verwendet wurden. Parallel dazu entstanden Skulpturen, deren künstlerische Umsetzung und Perfektion bis heute nahezu unerreicht ist. Eine Neuerung in der Geschichte der Malerei waren Mosaike aus keramischen Plättchen oder kleinen Steinen.

Entwicklung Malerei - Römische Plastik
Römische Plastik

Mittelalter

Das Frühmittelalter warf die Malerei zurück auf ihre Anfänge: hier malten die Künstler ihre Bilder auf noch feuchten Kalkputz und lieferten mit den so entstehenden Fresken die ersten dauerhaft haltbaren Kunstwerke der Geschichte. Diese zeigten einen plakativen Aufbau und schablonenhafte Menschen.

Mittelalterliches Wandgemälde
Mittelalterliches Wandgemälde (in Verona, Italien)

Neuzeit

Ihre Weiterentwicklung waren die gotischen Darstellungen von Locken, Falten und Vertiefungen. Obwohl diese Kunst um 1400 in Italien ihren Anfang nahm, gehört der Deutsche Albrecht Dürer zu den berühmtesten Vertretern der plastischen Malerei.

Geschichte Malerei -  Albrecht Dürer
Erklärende Darstellung der Zeichentechniken von Albrecht Dürer

Im 15. und 16. Jahrhundert - Beginn der Renaissance - gewannen perspektivische Darstellungen mit Hilfe des Fluchtpunktes an Bedeutung. Erstmals in der Geschichte der Malerei konnten Räume und Landschaften dreidimensional abgebildet werden und zogen entsprechend viel Malerei zu diesen Themen nach sich. Künstler wie Michelangelo und Leonardo da Vinci setzten neue, aus Pflanzensäften gewonnene Farben und das als Naturfirnis genutzte Leinöl zur Gestaltung ganzer Kirchenbauten ein.

Entwicklung Malerei - Renaissance
Kohlezeichnung von Leonardo da Vinci

17. bis 18. Jhrnd

Nachdem der Dreißigjährige Krieg Geschichte war, gewannen Lebensfreude und Lebensgenuss die Oberhand. Ausdruck dessen waren Üppigkeit und runde Formen, die sich auch in der Malerei des spätes 17. und des frühen 18. Jahrhunderts (Zeit des Barock) wiederfanden und Peter Paul Rubens in die Geschichte der Malerei eingehen ließen.

Nachdem die Malerei bis dato von Menschen, Tieren oder Gegenständen beherrscht war, eroberte in der Romantik ein neues Motiv die Leinwände: die nun angesagten Landschaftsbilder verlangten von den Künstlern das Einfangen von Einzelheiten und Stimmungen. Ein diesebezüglicher Meister war Caspar David Friedrich, der seine heute berühmten Naturmotive überall in Deutschland fand.

Caspar David Friedrich - Romantik
Riesengebirgslandschaft mit aufsteigendem Nebel, um 1819/20
von Caspar David Friedrich (1774 – 1840)

William Turner - Romantik
Ostende, 1844 - Gemälde von William Turner (1775 – 1851)

Moderne

Um 1850 brachte die Erfindung des Fotoapparates neuen Schwung in die Geschichte der Malerei. Während einige nun arbeitslose Künstler sich mit dem Nachcolorieren von Schwarz-Weiß-Aufnahmen begnügten, erhoben andere den "flüchtigen Augenblick" ab 1870 zu einer neuen Ausdrucksform der Malerei: aus ungenauen Darstellungen in leuchtenden Farben entwickelte sich der Impressionismus.
Zu seinen bekanntesten Vertretern gehörten Maler wie Claude Monet, Édouard Manet, sowie Renoir.

Als einer der Begründer der modernen Malerei gilt der niederländische Maler und Zeichner Vincent van Gogh. Sein Hauptwerk kann dem Post-Impressionismus zugeordnet werden und übte starken Einfluss auf die Künstler aus, die  nach ihm kamen.

Édouard Manet - Impressionismus
Die Barke, 1874 – ein Ölgemälde von Édouard Manet (1832 – 1883)

Schon 30 Jahre später war er nur noch Geschichte. Die nun folgenden Expressionisten verflüchtigten die Darstellung noch mehr und bildeten lediglich das ab, woran sie sich nach einem kurzen Blick auf ihr Objekt erinnerten. Dadurch stellten ihre Bilder die Realität viel einfacher dar als ein Foto und gingen umgehend in die Geschichte der Malerei ein.

In konsequenter Weiterführung der Geschichte wurden konkrete Abbildungen immer mehr vernachlässigt. In der ersten Hälfte 20. Jahrhunderts malten Künstler schließlich gar keine Formen mehr, sondern begnügten sich mit gegenstandslosen Farben und Zeichen. Bei der so genannten Abstrakten Malerei blieb es nun dem Betrachter überlassen, was er in einem Bild erkannte. Folglich trugen die Werke erstmals in der Geschichte der Malerei keine Titel mehr.

Besonders bekannte Maler des Expressionismus waren unter anderem Franz Marc, von dem das folgende Bild stammt, und Wassily Kandinsky - ein Mitbegründer der berühmten Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter.

Franz Marc - Expressionismus
Kämpfende Formen, 1914, von Franz Marc (1880 – 1916)

Um 1950 geriet der Fortgang der Geschichte zunehmend ins Stocken. Im Bemühen um stets neue Ideen setzten die Künstler zunehmend auf Happenings und Performances; die Malerei schien am Ende. Erst ab den 80-er Jahren rückte sie durch die "Jungen Wilden" und die "Neue Leipziger Schule" wieder in den Blickpunkt. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts zeigen neue Ausdrucksformen und Vermarktungsstrategien, dass in der Geschichte der Malerei noch Vieles möglich ist.

Die Geschichte der Malerei hat in der Vergangenheit eine lange Entwicklung hinter sich. Es bleibt spannend, was in Zukunft kommen mag.

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