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Um einem Mangacharakter Volumen, Schatten und damit mehr Plastizität zu geben, verwendet man in einem Manga hauptsächlich zwei verschiedene Methoden:Das waren jetzt eine ganze Menge Tipps und Tricks zum Thema Manga-Augen zeichnen. Jetzt seid Ihr dran! Probiert einfach mal selbst aus wie Ihr das gelernte umsetzen könnt. Probieren geht ja bekannter Weise über studieren, was aber nicht heißen soll, dass Ihr hier nicht mehr vorbeischauen sollt ;-) .
a) die Schraffuren und
b) das Rastern
In diesem Manga-Zeichen-Tutorial werden wir nun auf diese Methoden eingehen.
Als erstes widmen wir uns jetzt einmal den Schraffuren, da diese das Erste ist, was man an einem Charakter einfügt.
Es gibt eine Schraffur welche man fast überall in den Mangas findet. Und das ist die, mit nur einer Strichrichtung. Ja, nicht nur im Manga kann man diese finden sondern auch in technischen Zeichnungen oder in einfachen Skizzen. Ob dabei gerade oder in einem Winkel, das ist egal.
Natürlich reicht es für einen Manga-Comic manchmal nicht nur die eine Strichrichtung zu zeichnen. Um dunklere Grautöne mit der Schraffur zu erzielen, wechseln wir einfach die Strichrichtung und legen diese übereinander.
Schafft man dies schön sauber und mit gleichmäßig verteilten Strichen, bekommt man so eine Fläche.
Vermeidet es jedoch beim Schraffieren, sollten es nur zwei verschiedene Strichrichtungen sein, das Ihr rechte Winkel erzeugt. Das lässt die Schraffur dann eher wie ein Muster wirken.
Beachtet dabei:
- Je mehr Strichrichtungen übereinander liegen, desto Dunkler wird es
- Je enger die Striche, gezogen sind, desto dunkler wird die Schraffur
Anwendungsbeispiele:
In der Zeichnung rechts seht Ihr ein Beispiel für eine Schraffur, die einen Schatten verdeutlicht.
Die Schraffur, die in der Zeichnung links zu sehen ist, dient als Übergang zum Dunkel eines nächtlichen Himmels
Digitale Rasterfolien-Methode (z.B. mit Photoshop)
Als erstes suchen wir uns eine Zeichnung aus und laden sie mit Photoshop.
Wir erstellen eine neue Ebene, welche auf „multiplizieren“ gestellt wird und nehmen einen harten, runden Pinsel.
links: neue Ebene "Raster Ebene" ; rechts: Pinsel ausgewählt
Dann wechseln wir in den Quickmask-Modus (Tastenkürzel: Q ) und zeichnen uns mit schwarzer Farbe (sie erscheint durchsichtig rot im Quickmaskmodus) die Stellen ein, welche später ein Raster haben sollen.
Hat man alles markiert, so verlässt man den Quickmaskmodus wieder (noch einmal Q drücken), woraufhin der gesamte markierte Bereich gestrichelt umrandet wird.
Dann wählen wir "Auswahl umkehren" aus dem horizontalen Menü "Auswahl".
Dann den gewünschten Grauwert in die Auswahl füllen.
Der letzte Schritt im digitalen Rastern ist auch der wichtigste. Man stellt das Halbtonraster ein.
Ist man mit dem Grauton zufrieden so wechselt man in den Bitmap-Modus.
Aus dem Dropdownmenü wählen wir das Halbtonraster.
Wir stellen es so ein wie hier auf dem Bild und bestätigen das ganze mit OK.
Achtet beim digitalen rastern darauf, dass Ihr nicht zwei verschiedene Graustufen übereinander legt, da sonst ein hässlicher Moiré-Effekt entsteht. (Der Moiré-Effekt entsteht bei der Überlagerung von zwei regelmäßigen feinen Rastern. Dadurch entsteht ein zusätzliches scheinbar grobes Raster.)
Traditionelle Methode mit Rasterfolie
Die traditionelle Methode zum Rastern von Mangas ist die Verwendung von Rasterfolie. Für das Rastern von Mangazeichnungen mit Rasterfolie sind folgende Materialien notwendig:
Auch bei der traditionellen Raster-Methode benötigen wir die fertig nachgezogene Zeichnung. Die selbsthaftende Folie wird auf das Blatt aufgebracht (möglichst Foliensparend, da diese doch recht teuer sind). Mit dem Skalpel, Cutter oder Rasierer werden nun die Stellen ausgeschnitten, die gerastert werden sollen.
Achtung: Nicht zu fest aufdrücken. Ein scharfes Messer schneidet auch bei leichtem Druck durch die Folie.
Folienstellen, welche einen Übergang haben sollen - so wie hier die Vase - werden radiert und somit die Farbpigmente auf der Folie teilweise entfernt.
Nachdem man sorgfältig die Stellen ausgeschnitten hat, entfernt man die Überreste außen ganz vorsichtig
Und schon seid ihr fertig!
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