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Im 2ten Teil unserer Step-by-Step-Anleitung „Malen mit Acryl“ geht es um die Materialien – also die Malwerkzeug, Hilfsmittel, Malgrund etc. Ihr erfahrt, welche Materialien für die Erstellung des Gemäldes "Shoreline Brave" verwendet wurden.
Dabei sei schon im Voraus gesagt, dass man für das Malen mit Acrylfarben nicht zwangsläufig alle hier vorgestellten Utensilien benötigt. Das Acrylgemälde dieser Anleitung ist in einer Mischtechnik aus Pinselmalerei und Airbrush entstanden – eine Arbeitsweise, die nicht immer angewendet wird.
Das Bild wurde mit den folgenden, aufgelisteten Farben angefertigt.
Die verwendeten Braun-, Grautöne und die weiße Farbe sind Acrylfarben der Marke GOLDEN. Diese Farben haben eine langer Offenzeit (trocknen nicht so schnell ein) und besitzen eine cremige Konsistenz.
Schwarz und Maisgelb sind Studio Acrylfarben. Sie sind eher flüssig und das Gelb ist nur von mäßiger Deckkraft.
Hier sind einige Materialien und Hilfsmittel aufgezeigt, welche ich bei meiner Arbeit verwendet habe.
Becher mit Deckel sind extrem nützlich, zum Anmischen der Farbtöne und zur Bevorratung von gemischter Farbe. Luftdicht verschlossen, halten sich die Acryl-Farben einige Zeit und trocknen nicht so schnell ein. Ich verwende flache Becher oder Schraubdeckelgläser, in denen ich die Farbtöne anmische und mit dem Pinsel entnehme. Ich nutze dabei mehrere Ecken für die Anmischung verschiedener Töne aus. Auch Deckel mit einem leichten Rand stellen eine tolle Mischpalette dar, z.B. wenn die Hauptmischung im Becher geschont werden soll.
Pinsel in unterschiedlicher Größe und Form finden beim Acrylmalen Verwendung. Ich nutze synthetische Pinsel, aber auch Echthaar-Pinsel. Für kleinere Flächen und Grundierungen verwende ich gern Rotmarderpinsel in den Größen von 4 bis 12, durch deren feine Spitze und gleichmäßige Farbabgabe präzise gearbeitet werden kann. Die Feinarbeit (Haare, Strukturen) male ich mit Detailpinseln verschiedener Marken. Hauptsächlich habe ich dafür die Größen 0, 3/0 und 5/0 in Verwendung.
Pinselwascher für die richtige Pflege der Pinsel ist für deren Lebensdauer unabdingbar. Am besten erfolgt die Reinigung über Nacht in entsprechendem Pinselreiniger. Vor allem Echthaarpinsel sollten immer gut unter warmem Wasser gespült werden. Vor dem Trocknen die Spitze mit den Fingern in Form bringen. Alle Synthetik- und Detailpinsel kaufe ich regelmäßig nach, weil die Haare bei den kleinen Größen rasch ausfallen. Die Pinsel sind bei sorgfältigem Umgang aber insgesamt von guter Lebensdauer.
Airbrush und Kompressor. Ich verwende einen kleinen Zimmerkompressor, der um die 3 bar Arbeitsdruck bringt und dazu eine Pistole mit kleiner Düsengröße (0,4 mm). Zum Sprühen nehme ich GOLDEN Acrylfarben, die ich mit Wasser verdünne. Normale Acrylfarben sind nicht so gut geeignet, da sie schnell eintrocknen können und die Düse rasch zusetzen. Zum Einsatz kommt die Luftpistole für Grundierungen und Hintergründe. Durch den gleichmäßigen, weichen Farbauftrag sind schöne Effekte wie Nebel leicht erzielbar.
Wasser und Spülmittel dienen zum Waschen von Pinseln und zum Spülen der Luftpistole zwischen dem Farbwechsel. Die Luftpistole wird bei mir am Ende des Tages einer gründlichen Reinigung unterzogen. Dazu baue ich die Teile auseinander und nehme eine komplette Reinigung vor, damit über Nacht nichts in der Luftpistole eintrocknen kann.
Pipetten sind ein sehr gutes Hilfsmittel zum Spülen der Luftpistole. Sie sind aber auch geeignet zum Aufnehmen und Anmischen von Farbe.
Frischhaltefolie und Kreppband dienen zum Maskieren von Arbeitsflächen, vor dem Sprühnebel der Luftpistole, aber auch zum Verschließen von Farbanmischungen, wenn gerade kein Deckel zur Hand ist.
Grafitpapier dient dem Transfer der Skizze auf den Malgrund.
Schwämme und Zahnbürste können wertvolle Hilfsmittel bei der Strukturarbeit sein, wobei der Farbauftrag mit Naturschwämmen und ähnlichen Hilfsmitteln oft schöne, natürlich wirkende Muster entstehen lässt.
Mit Acrylfarben kann auf sehr vielen Untergründen gemalt werden. Für das Seelöwen-Acrylbild habe ich eine Hartfaserplatte als Malgrund gewählt. Es handelt sich um eine MDF-Platte (Mitteldichte Holzfaserplatte) aus dem Baumarkt.
Die MDF-Platte wurde zusätzlich mit Gesso grundiert, damit die Oberfläche eine leichte Struktur erhält und der Malgrund die Farbe gut annimmt.
Zunächst nutze ich eine kleine Malerrolle (mit Schwammaufsatz) und trage das Gesso in 3 bis 4 Schichten auf die Platte auf. Zwischen den Gessoschichten am besten etwas Trocknungszeit lassen. Letztendlich wird die Oberfläche mit Schmirgelpapier glattgeschliffen. Die Oberfläche fühlt sich nun ganz weich an, besitzt aber eine feinkörnige Struktur.
=> Weiter mit Teil 3 - Bildaufbau
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