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Perspektivisch zeichnen (extern)
Raum & Tiefe darstellen (extern)
Luftperspektive darstellen (extern)
Bei der plastischen Darstellung geht es darum einen Körper so zu zeichnen, dass seine dreidimensionale Form deutlich wird. Wenn man Schritt für Schritt zeichnen lernen möchte, macht man mit der Plastischen Darstellung einen großen Schritt. Der Schritt ist vielleicht sogar so groß, dass Ihr jahrelang daran üben werden. Denn für eine möglichst realistische Zeichnung ist das Herausarbeiten der Plastizität eben eine der wichtigsten und schwierigsten Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.
Aber jetzt nicht gleich den Kopf in den Sand stecken! So schwierig ist es nun auch wieder nicht, nur ist es so, dass man sich auf diesem Gebiet auch über lange Sicht hinweg zeichnerisch ständig verbessern kann.
Wenn man die Plastizität der eigenen Zeichnungen erhöhen will, kann ich drei Tipps geben, um das zu erreichen – Erläuterung der einzelnen Punkte folgt unten:
Der erste Schritt, um eine dreidimensionale Wirkung in der eigenen Zeichnung zu erzielen, ist die Wahl einer günstigen Perspektive. Dabei kommt es auch auf die Lichtquelle an. Je nachdem wie die Schatten aufgrund der Position der Lichtquelle fallen, kann die plastische Form eines Körpers mehr oder auch weniger betont werden. Aber auch die Art des Lichts – sanft, kräftig – trägt dazu erheblich bei (hierzu aber mehr unter dem Punkt Kontrast).
Willst Du mehr über das perspektivische Zeichnen lernen? Dann solltest Du mal einen Blick in mein Buch werfen. Darin werden die Grundlagen der Fluchtpunktperspektive beschrieben und anhand von vielen Beispielen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen die unterschiedlichsten Raumsituationen dargestellt.
Bei der Perspektive kann man durch einen anderen Blickpunkt die räumliche Wirkung verstärken und damit auch die dreidimensionale Wirkung verbessern. Nimmt man zum Beispiel eine Hand als Zeichenobjekt, kann man diese entweder direkt von oben (Handrücken/Handfläche) zeichnen, womit man keine besonders herausragende Plastizität darstellen kann. Ändert man die Perspektive, so dass man schräg auf die Hand blickt – vielleicht auch mit auseinandergespreizten Fingern – kann man die dreidimensionale Wirkung beim Zeichnen deutlich erhöhen. Auch hier kann man durch einen interessanten Schattenwurf noch mehr herausholen.
Bei einem Stillleben kann zum Beispiel auch mit der Anordnung der Elemente die dreidimensionale Wirkung erhöhen. Die Lichtquelle spielt hier ebenso eine sehr wichtige rolle.
Was bei der plastischen Darstellung neben der Kontur gezeichnet wird sind vor allem die Schatten. Sie beschreiben die dreidimensionale Form eines Körpers. Man kann die plastische Wirkung erhöhen, indem man den Hell-Dunkel-Kontrast verstärkt. Zeichnungen mit schwachen Kontrasten wirken immer eher flächig. Somit ist es wichtig, wenn man dreidimensional zeichnen will, dass man möglichst sehr dunkle Bereiche schafft aber auch sehr helle (im Extremfall weiße) Bereiche.
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Wenn man dreidimensional zeichnen will, kann man noch einen kleinen Spezialtrick verwenden: Man kann an die Ränder - also die Kontur – des Motivs Schatten zeichnen. Das erhöht ebenfalls die plastische Wirkung in einer Zeichnung. Dieser Trick kann nicht immer umgesetzt werden, da das Licht nicht immer so fällt, dass sich Schatten an den Rändern des Zeichenobjekts bilden. Wenn man aus dem Kopf zeichnet oder sich auf seine künstlerische Freiheit beruft, ist es aber meistens umsetzbar. Man muss jedoch darauf achten, dass diese Schatten nicht widersprüchlich zu anderen Schatten oder der Position der Lichtquelle stehen (z.B. Sonne ist im Hintergrund zu erkennen, Schattenwurf fällt aber nach hinten).
In einer ersten einfachen Übung kann man zum Beispiel eine Kugel zeichnen, oder einen anderen einfachen Körper, der eine runde Form hat. Eine Kugel eignet sich relativ gut, da man ihre dreidimensionale Form alleine mit Schatten beschreiben kann. Die Kontur einer Kugel ist nur ein Kreis – man weiß ohne Schatten jedoch noch nicht ob es sich nur um eine Scheibe oder um eine Kugel (oder auch Sphäre) handelt. Außerdem kann man anhand einer Kugel sehr schön mit verschiedenen Lichtquellen spielen und den damit verbundenen Schattenwurf.
Vielleicht noch einfacher als eine Kugel ist ein Zylinder. Er eignet sich ähnlich gut.
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