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In dieser Anleitung zum Portrait zeichnen wird Schritt für Schritt beschrieben wie ein Portrait entsteht. Die Anleitung wurde mir freundlicher Weise von Marion zur Verfügung gestellt. Wenn Ihr mehr über Marion und ihre Arbeit erfahren möchtet, besucht Ihr am besten ihre Website: www.marions-zeichnungen.de
Als erstes starte ich für das Portrait mit der Vorzeichnung, was ich das Schlimmste am ganzen Zeichnen finde, aber gehört nun mal dazu. Das Bild entsteht auf A4 und ist eine Auftragszeichnung.
Ich beginne mit dem linken Auge, damit fange ich immer an, keine Ahnung warum. Ich habe einen 0,5 HB Druckbleistift genommen und verfeinere damit die Vorzeichnung nochmal, danach fange ich mit der Iris an und zeichne das Auge fertig. Die Iris verwische ich mit einen Wattestäbchen. Anschließend werden mit einem normalen 4B Bleistift die dunklen Stellen wie die Pupille usw. nachgezogen.
Mit einem 0,7 HB Druckbleistift fange ich an grob die dunkleren Schattierungen zu zeichnen - in Zirkulationstechnik (lauter kleine Kreisbewegungen). Damit erziehlt man ein gleichmäßiges Ergebnis. Anschließend verwische ich alles mit dem Pinsel und erzeuge somit eine gleichmäßige Grundschattierung.
Dann werden die Augenbrauen vorgezeichnet und das rechte Augen wird in der gleichen Vorgehensweise wie das rechte Auge gemacht.
Ich verrate Euch nun alle meine "Tricks":
Ich hab einen 6er DaVinci Pinsel. Der Pinsel ist eigentlich egal, so lang die Borsten weich sind.
Als nächstes fange ich an die dunklen Schattierungen im groben vorzuzeichnen. Das Ganze verwische ich dazwischen immer wieder mit dem Pinsel und einem Papiertuch. Die dunklen Stellen an den Nasenlöchern zeichne ich vorsichtig mit einem 4B Bleistift, da diese sonst verschwinden würden beim verwischen des Bleistiftes.
Die Augen werden nun nochmal etwas bearbeitet, da man mit den gerade gezeichneten Schattierungen alles besser beurteilen kann wie vorher.
Ich mache an der Nase die dunklen Schatten mit einem 4B Bleistift und ebenfalls am rechten Ohr. Dann gehe ich nochmal drüber zum schattieren und zeichne die dunklen Schatten nochmal etwas dunkler als zuvor.
Nun mache ich bei den Haaren weiter, die bei diesem Modell noch mehr ein Flaum ist. Dafür verwende ich einen 0,5 HB Druckbleistift und zeichne lauter kleine Striche. Danach kommt der 0,7 B wieder zum Einsatz, um die Schattierungen zu zeichnen.
Wie ihr die Schattierungen macht, kann ich Euch nicht sagen. Dafür müsst ihr selbst ein Auge entwickeln. Am besten man startet mit einem großen Portrait, da fallen Fehler nicht so schnell auf. Bei einem kleinen Portrait kann 1 mm zuviel oder zu wenig bereits darüber entscheiden, ob man die Person erkennt oder nicht.
Nachdem ich die Nase etwas weiter schattiert, verwischt, schattiert und verwischt habe, arbeite ich mit einem knetbaren Radiergummi die Lichtpunkte der Nase und der rechten Wange etwas aus.
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