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Das Grundwissen der Zeichentechnik
Perspektivisch Zeichnen Lernen
In dieser Step-by-Step-Anleitung möchte ich Euch zeigen, wie man mit Markern malen kann. Damit das Ganze einigermaßen anschaulich und verständlich ist, zeige ich das Vorgehen mit den Marken anhand eines konkreten Bildbeispiels. Außerdem macht es wahrscheinlich auch mehr Spaß, die Entstehung eines Marker-Gemäldes Schritt für Schritt zu verfolgen, als nur ein paar Striche zu betrachten.
Damit wir alle auf dem gleichen Stand sind, möchte ich hier die Ausgangsbasis beschreiben – also Material, Grundtechniken usw. Ich gehe jetzt nicht so tief ins Detail, da zu den Grundlagen bereits einige Tutorials auf dieser Website sind (Links zu passenden Tutorials findet Ihr im Text).
Im Bereich der Kunst sind unter dem Begriff Marker* hochqualitative Filzstifte zu verstehen. Es handelt sich also nicht um einfache Textmarker, wie man sie vielleicht aus dem Büro kennt. Die bekannteste Marke ist der Copic-Marker*. Daneben gibt es auch einige günstigere Marker, wie die Touch Marker
*, die sich als Alternative anbieten. Eine ganz andere Art von Markern bietet Faber-Castell mit den Pitt Artist Pen
* an.
Der Unterschied zwischen Copic-Markern und den Pitt Artist Pen liegt darin, dass die Copics Farbe auf Alkoholbasis enthalten, während die Pitt Artist Pen Tusche enthalten.
Daraus resultieren auch einige Unterschiede in der Anwendung der Stifte und so auch im Aussehen der Bilder, die man damit malt.
Für das Beispiel-Gemälde in dieser Step-by-Step-Anleitung über das Malen mit Markern verwendete ich die Pitt Artist Pens. Das Vorgehen mit Copics ist also etwas anders – dies also bitte im Kopf behalten, wenn Ihr das Tutorial durchgeht.
Stifte:
Papier:
Für die Vorzeichnung & Skizze:
Um die Grundtechniken für das Malen mit Markern zu lernen, möchte ich Euch die folgenden Links empfehlen:
Das Gemälde, das als Beispiel dient, habt Ihr bereits am Anfang der Anleitung sehen können. Die Idee dazu ist mir irgendwann gekommen, ohne dass es hierfür einen bestimmten Auslöser oder Anlass gegeben hätte. Das Bild habe ich nur für mich gemalt – es hat sich hier also nicht um einen Kundenauftrag oder ähnliches gehandelt.
Bevor ich mit dem Malen mit den Markern begonnen habe, habe ich zunächst einige Skizzen, Entwürfe und eine Testzeichnung gefertigt.
Wie ich die Idee zu diesem Bild umgesetzt habe und bis zur Vorzeichnung herausgearbeitet habe, lest Ihr ganz ausführlich in dieser Anleitung:
Hier ist eine Skizze, die dem endgültigen Bild relativ nahe kommt:
Die Skizze habe ich mehrmals kopiert und testweise koloriert, wie in diesem Entwurf, in dem es mir hauptsächlich um die Darstellung der Rauchwolken ging. Ein Kopierer ist hier ganz klar von Vorteil, da man nicht immer wieder neu skizzieren muss.
Wichtig für die gesamte Bildwirkung war auch der Hintergrund – also der Himmel. Das wird oft unterschätzt! Ich habe jedoch mehrere Entwürfe koloriert und dabei verschiedene Arten der Darstellung des Himmels ausprobiert.
Ein Beispiel seht Ihr in der vorhergehenden Zeichnung, in der ich den Himmel mit waagrechten Strichen gemalt habe. Ich fand diese Darstellung etwas starr und wenig dynamisch – man könnte auch einfach „langweilig“ sagen. Weitere Skizzen seht Ihr hier:
Hier tritt eine Art Geschwindigkeits-Effekt auf. Zudem lenken die Linien das Auge des Betrachters auf die Spitze der Rakete.
Sichtbare Linien ergeben sich beim Malen mit diesen Markern von alleine, da sich an den Stellen, an denen sich Striche überlagern, dunkle Bereiche bilden. Das ist nicht unbedingt von Vorteil, aber ich passe den Darstellungsstil bereits von vorneherein an diesen Umstand an.
Ich fand, dass die nach unten verlaufenden Linien in Kombination mit den nach oben strebenden Rauchwolken und Flammen so etwas wie einen Fischaugen-Effekt ergeben. Die Formen der einzelnen Elemente ergeben zusammen die Form eines Kreises oder einer Ellipse. Mit hat diese Bildwirkung weniger gut gefallen.
Die nach oben verlaufenden Linien vermitteln Weite – sie lassen den Raum größer und weiter wirken. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, dass die Linien den Fluchtlinien einer Fluchtpunkt-Perspektive ähneln.
Diese Art der Darstellung des Himmels hat mir am besten gefallen und wurde damit in den Bildentwurf aufgenommen.
Eine der größten Herausforderungen bei dem Gemälde war die Darstellung der Flammen. Flammen und Feuer zu malen ist grundsätzlich nicht ganz einfach. In meinem Marker-Gemälde wollte ich zudem alles etwas grafisch darstellen.
Um mehr Sicherheit zu bekommen, habe ich also zunächst eine Testzeichnung mit den Markern gemalt. Ich fertige häufig Testbilder, bevor ich mit dem richtigen Gemälde beginne. Meinen ersten Versuch für das Malen der Flammen mit den Markern seht Ihr unten. Ich habe dabei auch gleich die Rachwolken gezeichnet.
Ich war mit diesem Test zufrieden => das Malen des Bildes kann beginnen.
Der eine oder andere erkennt bei diesem Bild eventuell, dass ich mir ein paar Inspirationen von japanischen Farbholzschnitten geholt habe. Vergleicht einfach mal die Flammen mit dem Bild „Die große Welle vor Kanagawa“ ;-) .
So, nun geht die eigentliche Step-by-Step-Anleitung richtig los! Dabei lasse ich jedoch vor allem Bilder sprechen :-) . Die wichtigsten Infos habt Ihr ja schon. Ihr könnt diese Anleitung anhand eines eigenen Bildes nacharbeiten und so das Malen mit Markern lernen.
Der Malgrund ist das bereits genannte Zeichenpapier. Ich habe dabei drei DIN A2 Bögen zusammengeklebt und dadurch ein wirklich großes Bildformat realisiert.
Nach allen Skizzen, Entwürfen und Testbildern kann man nun den endgültigen Entwurf als Vorzeichnung auf den Malgrund skizzieren. Ich habe hierzu einen HB-Bleistift verwendet. Nachdem die erste Skizze fertig war, habe ich die Bleistiftlinien noch mit einem Tuschestift nachgezogen. Die so entstehenden Outlines lassen das Bild grafischer und comicartiger erscheinen (also nur nachahmen, wenn Ihr diese Bildwirkung auch haben wollt).
Nun kann man mit dem Malen mit den Markern beginnen.
Ich habe mit der Rakete begonnen. Den Körper der Rakete habe ich einfach mit grauen Markern schattiert. Wirklich interessant wird es beim Antriebsstrahl der Rakete. Im Bild unten könnt Ihr außerdem auch einen Teil meiner Vorzeichnung sehen.
Den Antriebsstrahl und die Flammen male ich bunt. Wie Ihr im folgenden Bild seht, male ich mit Marken in allen Farben.
Hier eine Großaufnahme der Flammen. Da es von den Pitt Artist Pen kaum helle Farbtöne gibt, lasse ich immer wieder Bereiche komplett weiß. Ansonsten könnte das Gemälde zu platt wirken.
Der Antriebsstrahl geht auf dem Boden über in Flammen. Jetzt kommen noch mehr Farben ins Spiel. Die Flammen gestalte ich dabei mit den unterschiedlichsten Formen und Figuren.
Ich arbeite mich nun von der Bildmitte zum linken Rand vor. Die Flammen wechseln dabei die Farbe – fast wie ein Regenbogen. Ich deute diesen Farbverlauf an, indem ich ein paar Linien in der entsprechenden Farbe male.
Der Verlauf geht von Blau zu Grün über Gelb und Orange bis ins Rot.
Hier eine Großaufnahme des aktuellen Stands.
Die Farbverläufe male ich mit den Markern, indem ich Linien der unterschiedlichen Farben ineinander male – teilweise auf übereinander. Da sich die Marker nicht verwischen lassen, kann man keinen wirklich fließenden Farbverlauf kreieren, sondern muss mit Linien malen.
Ich bin also wie beschrieben vorgegangen und habe nun folgendes Ergebnis:
Hier eine Detailaufnahme der Flammen:
Ein kleines Stück Flammen auf der linken Seite ist noch nicht ausgemalt. An diesem Stück möchte ich das Vorgehen beim Malen mit Marken nochmal step-by-step veranschaulichen.
Ich male immer von hell nach dunkel. Das heißt, dass ich mit der hellsten Farbe beginne, da die dunkleren Farben die hellen überdecken können. Somit kann ich beim Malen mit dem helleren Marker weniger falsch machen.
Aber Vorsicht: Diese Methode mit den Markern zu malen funktioniert nicht mit allen Farbtönen. Wenn man zum Beispiel Blau über Gelb malt, entsteht natürlich ein grüner Farbton, der vielleicht unerwünscht ist. In diesem Falle müsste man nebeneinander malen.
In meinem Beispiel verwende ich Gelb, Orange und Rot. Diese Farben vertragen sich bei meiner Methode besonders gut. Eine Vermischung von Rot und Gelb zu Orange wäre hier auch nicht unerwünscht.
Die helle Farbe – in diesem Fall das Gelb - ist nun meine Grundierung.
Ich male nun weiter mit dem nächstdunkleren Farbton – dies ist ein helles Orange. Ich zeichne mit diesem Stift die ersten Strukturen, mit denen ich die Form der Flammen verdeutliche.
Die gerade gemalten Strukturen übermale ich nun teilweise mit einem kräftigen Orange. Der Unterschied zwischen den beiden Bildern ist nicht besonders auffällig. Wenn man aber genau Vergleicht, kann man es erkennen.
Jetzt kommt ein noch kräftigerer Farbton: Rot.
Ich male mit dem Roten Marker weitere Strukturen – nicht zu viel, damit die Flammen nicht zu dunkel werden. Außerdem entsteht durch die unterschiedliche Helligkeit der Farben eine plastische Wirkung innerhalb der Flammen.
Im letzen Schritt verstärke ich den Kontrast und damit die dreidimensionale Wirkung des Feuers. Hierzu verwende ich einen braunen Marker. Braun ist im Prinzip nur ein sehr dunkles Orange, somit verträgt sich der Farbton mit den bereits vorhandenen Farben.
Den Himmel male ich natürlich in Blau. Ich habe einen helleren und einen dunkleren Blauton zum malen verwendet. Über die Wolken realisiere ich die zu Begin des Tutorials beschriebene Tiefenwirkung. Das Blau des Himmels male ich hingegen mit (zumeist) waagrechten Linien. Die Wolken lasse ich einfach weiß.
Hier ist eine Detailaufnahme des mittleren Blattes von meinem Marker-Gemälde. Darin könnt Ihr die Strichführung des blauen Himmels besser erkennen.
Wie Ihr seht, habe ich auch schon Feuer und Flammen auf der rechten Hälfte des Bildes gemalt.
Jetzt kommen die Rauchwolken zur Linken und Rechten an die Reihe. Ich habe die Schattierung mit einem hellen Grauton angedeutet. Die Schattierung setzte ich mit einer Art Schraffur um. Diese Schraffur soll zur besseren Wirkung mit der Form der Rauchwolken verlaufen – ich zeichne also mit einer formbeschreibenden Schraffur.
Die Schattierung bleibt natürlich nicht so. Ich male die Schatten erst genauer mit einem hellgrauen Markerstift und werde dann immer dunkler. Das Vorgehen ist hier im Prinzip genauso wie bei den Flammen.
Im Bild unten seht Ihr einen Bildausschnitt, in dem man die einzelnen Schritte noch recht gut erkennen kann. Ich habe die dunkelsten Schatten mit einem sehr dunklen Blau noch etwas farbig gestaltet. Dadurch kommt mehr Leben ins Bild.
Die Oberseiten der Rauchwolken werden von den Flammen leicht beleuchtet. Ich habe die Wolken hier und da mit einem gelben Marker vorsichtig eingefärbt, um diesen Lichteffekt zu malen.
In der Großaufnahme der Rauchwolken könnt Ihr sehen, dass die Schattierung und Kolorierung nicht sonderlich sauber gemalt ist. Ich habe hier einfach gekritzelt – finde, es sieht aber nicht schlecht aus.
Hier ist ein Bild von der fertigen Rauchwolke auf der linken Seite des Gemäldes.
Und hier eine weitere Detailaufnahme, auf der man die farbliche Gestaltung besonders gut erkennen kann. Ihr seht hier auch, dass ich mit einem hellen Blauton die Oberseiten der Wolkenberge koloriert habe, die vom Feuer abgewandt sind.
Betrachtet auch, wie das Feuer die Rauchwolken illuminiert – das gefällt mir persönlich besonders gut.
Diese ganzen Farben verleihen dem Rauch (und damit dem ganzen Gemälde) mehr Leben. Solche Details tragen viel zur Wirkung des gesamten Bildes bei.
Hier ein Zwischenschritt zur Entstehung der Rauchwolke auf der anderen Seite.
Und so sieht die Rauchwolke rechts fertig aus:
Und nun der Höhepunkt dieser Step-by-Step-Anleitung zum Malen mit Markern! Der Augenblick, auf den Ihr so lange gewartet habt:
(Zum Vergrößern klicken)
Da ich ein bisschen stolz auf mein Bild bin, habe ich hier noch ein paar Bildausschnitte in Großaufnahme für Euch vorbereitet.
Und das war’s. Wenn Ihr analog zu dieser Anleitung ein eigenes Bild mit Pitt Artist Pen malt, werdet Ihr das Malen mit Markern sicher lernen können. Wie schon geschrieben, ist das Malen mit anderen Markern (Markern auf Alkoholbasis) etwas anders – doch nicht so viel anders, dass Euch diese Step-by-Step-Anleitung nicht auch helfen könnte.
Probiert es einfach mal aus ;-) ! Eure eigenen Bilder könnt Ihr dann im Forum vorzeigen und weitere Tipps bekommen => Bilder-Galerie im Forum
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