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Die Tipps für die Wahl des passenden Aquarellpapiers werden veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Ernst Grillhiesl. Diese und weitere Tipps zum Malen mit Aquarellfarben findet Ihr auf der Website von Ernst Grillhiesl: Ernst Grillhiesl
Genauso kontrovers wie alles andere beim Aquarellmalen, die passende Antwort zum Papier. Eine Empfehlung allgemeiner Art gibt es hier nicht.
Lambert van Bommel (Website: Lambert van Bommel) benutzt ein stinknormales Einbandpapier in absolut reinweisser Form. Also kein Aquarellpapier* der herkömmlichen Art. Er kommt damit bestens zurecht, was man nicht von allen behaupten kann, die ihm hier versuchen nachzueifern.
Arches-Grain fin ist mein absoluter
Favorit. Es gibt noch einige andere Hersteller,
die ich aber nicht so gut beurteilen
kann, weil diese nicht oder wenig Verwendung
finden.
Mit diesem Papier lassen sich die herrlichsten
Farbaufträge ausführen und besonders
hervorragend Naß-in-Naßmalerei
betreiben. Problemlos können dabei Vor-
der- und Rückseite bemalt werden.
Doch eines ist klar, nur mit bestem Material,
läßt es sich auch bestens arbeiten.
Mein persönlicher Favorit ist die Marke
„ARCHES“ in der mittleren Körnung.
Damit lassen sich hervorragende Verläufe
fertigen, weil das Papier aus 100% Hadern
besteht. Es sind Vorder- und Rückseite zu
verwenden.
Wer sich speziell für Draußen oder für Skizzenmalerei mit Papier versorgen möchte, dem empfehle ich ein hadernhaltiges Papier mit ca. 180 gr Gewicht oder geringfügig darunter. Der Trockenvorgang im Freien ist bekanntlich umso kürzer, je dünner das Papier.
Meine Empfehlung, nach ewigen Versuchen, ist Canson-Fin face, 180 gr. Natürlich ebenfalls vor dem Einsatz aufgezogen und gewässert. Dieses Papier gibt es in Blockform und im Rollenformat von ca. 10 Metern.
Ein Tipp:
Kaufen Sie nicht zu viele unterschiedliche Formate. Beschränken Sie sich auf maximal zwei Größen oder kaufen 1/1-Bogen und schneiden sich das gewünschte Format selbst zu. Der Eigenzuschnitt ist die preiswerteste Lösung.
Um die Farbaufnahme zu intensivieren, wird das Papier gewässert. Dieser Prozess bewirkt, dass die fabrikmäßige Oberflächenleimung abgeschwächt und dadurch saugfähiger bzw. "griffiger" wird. Selbst ausprobieren und prüfen.
Persönlich ziehe ich jedes Papier vor der
Verwendung auf eine Spanplatte auf zum
anschließenden Wässern. Dadurch wird
das Papier griffiger bzw. saugfähiger und
es wird die Spannung herausgenommen.
Die Gefahr, dass es sich später unendlich
wellt ist damit weitgehendst gebannt.
Eine zu starke Leimung der Oberfläche,
je nach Hersteller und Papierart, verhindert
einen stabilen oder sättigenden Farbauftrag.
Durch diese Prozedur wir dieses
Manko weitgehend egalisiert.
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