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Beim Granulieren handelt es sich um eine Spezialtechnik in der Aquarellmalerei. In der Tat kann man die Granuliertechnik nicht häufig einsetzen, da sie sich nur in bestimmten Fällen eignet. Dementsprechend wird sie wesentlich seltener eingesetzt, als die Lasier- oder Laviertechnik.
Ziel des Granulierens ist die Aquarellfarbe so aufzutragen, dass man die Struktur des Papiers erkennen kann. Das heißt, dass die Farbe nicht in die tieferen Strukturen des Aquarellpapiers eindringen darf. Dadurch bleiben diese „Papiertäler“ weiß – es entsteht eine sichtbare Struktur. Die entstandenen hellen Stellen werden auch als Lichtchen bezeichnet.
Die Granuliertechnik wird in der Aquarellmalerei also nur dann ganz gezielt eingesetzt, wenn diese Struktur auch gewünscht ist. Beispiele hierfür sind reflektierende Wasseroberflächen, in denen durch die Struktur die reflektierende Sonne darstellt wird oder auch Mauren und Häuserfronten, wobei die Struktur der Mauer dargestellt wird.
Voraussetzung für den wirkungsvollen Einsatz ist ein raues Aquarellpapier. Ist die Struktur des verwendeten Aquarellpapiers nicht tief genug, können auch kaum Lichter entstehen.
Dann tränkt man einen Rundpinsel leicht in Farbe und zieht ihn über das Papier. Dabei sollte man den Pinsel relativ flach halten - so kann die Pinselspitze nicht die tieferen Papierstrukturen mit Farbe füllen. Wenn man alles richtig gemacht hat, wird die Struktur des Papiers sichtbar.
Jedoch bedarf es einiger Übung, um die Granuliertechnik beim Malen mit Aquarellfarben wirkungsvoll einsetzen und umsetzen zu können.
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