Aquarell-Maltechnik - Lasieren

Beim Lasieren handelt es sich um eine der wichtigsten Grundtechniken in der Aquarellmalerei. Wer lernen will mit Aquarellfarben zu malen, muss die Lasiertechnik unbedingt lernen.

Lasieren bedeutet beim Malen mit Aquarellfarben, dass man eine transparente Farbschicht über eine bereits getrocknete Farbschicht malt. Für die neue Farbschicht muss die Aquarellfarbe stark genug mit Wasser verdünnt sein. Nur so entsteht der gewünschte Transparenzeffekt.
Die Farbe, über die man lasieren will, muss dabei jedoch getrocknet sein. Nur so verhindert man, dass sich die beiden Farbaufträge miteinander direkt (nass) vermischen.

Eine gewisse Vermischung entsteht natürlich bei der Lasiertechnik. Sie tritt durch die Transparenz der Aquarellfarben zum Vorschein. Das bedeutet, dass es sich sozusagen um eine trockene Vermischung handelt, die durch die beiden Farbaufträge übereinander entsteht.
Lasiert man denselben Farbton übereinander, erhält man dunklere und hellere Bereiche innerhalb des Farbtons.

Beim Lasieren können unterschiedliche Farbkombinationen verschiedene Wirkungen erzielen. Daher bedarf es viel Übung und Experimentieren, um diese Aquarellmaltechnik wirklich zu beherrschen und anwenden zu können.

Die Maltechnik Lasieren

Lasieren mit hellen Farbtönen

Helle leuchtende Farbtöne führen normaler Weise zu sehr reinen Mischungen. Es tritt beim Lasieren keine Farbtrübung auf. Zu den hellen Farbtönen zählen unter anderem Rot, Orange und Gelb.

Lasieren mit dunklen Farbtönen

Die Lasiertechnik mit dunklen Farben ist etwas kniffliger. Häufig sind Mischergebnisse nicht zufriedenstellend. Grund für die Schwierigkeit ist, dass die dunklen Farben eine höhere Deckkraft aufweisen und dadurch Mischungen aufgrund von Transparenz schlichtweg schwer zu realisieren sind. Zu den dunklen Farbtönen zählen unter anderem Phthalogrün, Umbra, Siena und Ultramarienblau.